Nur knappe 6 Stunden Autofahrt liegen zwischen uns und unserem diesjährigen Ziel für Silvester. Verständlicherweise hat Verena eher keinen Bock auf soviel Autofahren am Stück, also machen wir in Schönberg im Stubaital in Österreich einen Zwischenstopp.
Weiter geht es am nächsten Morgen bis in die Außenbezirke von Venedig, wo wir am Bahnhof von Mestre die letzen 10 Minuten mit dem Zug in die Altstadt Venedigs zurücklegen. Durch die vielen Kanäle und den Mangel an Straßen ist Venedig hier völlig autofrei, was sehr entspannend ist.
Venedig selbst ist was für Neugierige, hinter jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken! Allerdings muss man auch einiges an Geduld mitbringen, man verläuft sich nämlich selbst mit Google Maps alle paar Minuten. Aber eigentlich ist das nicht so schlimm, denn im Gegenzug gibt es wirklich an jeder Ecke und in jeder Gasse etwas zu sehen, zu bestaunen oder eine Sackgasse, die am Wasser endet.
Von unserem winzigen Hotelzimmer (das Haus wurde 1484 erbaut) aus suchen wir Wege durch verwinkelte Gassen, schlendern den Gran Canal entlang, besuchen einen Markt mit schwimmenden Ständen und machen eine Bootstour mit der Wasserbus, dem wichtigsten Nahverkehrsmittel Venedigs.
Natürlich darf auch jede Menge Martini und die klassische Spezialität Sepia Nero nicht zu kurz kommen.
Am Silvesterabend versammelt sich ganz Venedig an der Promenade, um zusammen das neue Jahr 2016 in Empfang zu nehmen. Wegen der Brandgefahr ist hier Feuerwerk verboten und die Stadt veranstaltet, praktisch als Versöhnung, ein riesiges Feuerwerksspektakel auf einer Plattform im Meer. Und tatsächlich wird hier ein 20 minütiges Effektfeuerwerk erster Güte abgebrannt. Hoch die Tassen auf ein gutes 2016!