Endlich wieder unterwegs! Seit unserem letzten großen Abenteuer in Südostasien sind mehr als 1 Jahr vergangen und so langsam hat es uns schon wieder ein bißchen gejuckt. So kam uns Daniels Konferenz in Barcelona ganz recht, um wieder loszuziehen. Gut, dass Barcelona nur knapp 2 Flugstunden entfernt ist, ideal um auszuprobieren, was unsere 8 Monate alte Tochter eigentlich so vom Fliegen hält. Um es noch etwas interresanter zu machen, verließ sich Anna völlig auf Daniels Planung und wollte bis zuletzt nicht wissen, wo es nach den 2 Tagen Barcelona hingehen sollte.
Aber vor dem Vergnügen kommt die Arbeit. Während Daniel das reichliche Buffet des Konferenzhotels in Augenschein nimmt, müssen Anna und Verena 2 Tage im Hotel das Bett hüten. Dieses liegt zwar in Barcelona, allerdings nahe am Flughafen und damit für Erkundungsfahrten in die Innenstadt denkbar ungeeignet. Aber immerhin sind wir in der 12. Etage und können aus dem Fenster die wunderbaren Wohnblocks Barcelonas begutachten. Na das kann ja heiter werden.
Aber dank des Zimmerservices ist auch diese langweilige Zeit bald überstanden und wir ziehen um, mitten ins Herz der spanischen Metropole. Kurz wird unsere kleine aber feine Ferienwohnung bestaunt, dann geht es auch schon los auf Erkundungstour quer durch die Altstadt und einige angrenzende Viertel. Verena nimmt den Trobel gelassen und schaut entspannt über den Rand des Kinderwagens hinweg zu. Wir dagegen schwitzen in der Mittagshitze und flüchten zwischendurch immer wieder in die U-Bahn.
Wir besuchen den Markt, verschiedene Sehenswürdigkeiten wie das Olympiagelände und natürlich die Sagrada Familia, die man auch ewige Baustelle nennen könnte.
Auch wenn es noch viel mehr zu sehen gegeben hätte, nach 2 Tagen reicht es uns vom Großstadtjungel und wir hüpfen in den Bus zurück zum Flughafen. Anna schafft es tatsächlich weder auf den Tickets noch den Anzeigetafeln zu lesen, wo es nun hin geht. Erst im Flugzeug kann Sie sich dem Monitor direkt vor Ihrem Augen nicht mehr verschließen. Wir fliegen weiter nach Teneriffa!
Knappe 3 Stunden Flugzeit später landen wir am späten Nachmittag auf dem Flugplatz Teneriffa Nord. Rein ins Mietauto und ab in die Pampa, dort soll irgendwo der Vermieter unseres Ferienhauses auf uns warten. Ein Anruf in gebrochenem English später haben wir Ihn gefunden und er fährt die letzten Meter zum Haus voraus. Gut so, es steht doch sehr abseits oben am Berg. Dafür ist der Ausblick von der Terrasse aus gigantisch!
Neben ausreichend Entspannen, Rotwein Trinken und gut Essen haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, die Insel ausgiebig zu erkunden.
Wir haben zum Beispiel den mit 3718 Meter höchten Berg Spaniens erobert und gestaunt, wie sich die Landschaft beim Aufstieg mehr und mehr von reichem Grün zu Mondlandschaft entwickelt. Hier hat unser armer Mietwagen ganz schön leiden müssen, aber das war es auf jeden Fall wert.
Wer in Teneriffa ist, muss mindestens einen Ausflug ans Meer machen, das ja praktisch überall lauert. Wir haben nebenbei einen der modernsten Leuchttürme in Augenschein genommen und Daniel hat versucht, die Mädels zum Schwimmen zu überreden - Keine Chance!
Nach 10 Tagen auf der Insel hieß es auch schon wieder Abschied nehmen und zurück geht es in die Heimat. Unser Stopover in Mailand reicht leider nur für eine Besichtigung des Flughafens, der, um es mit Daniels Worten zu sagen, aussieht wie eine fette Raupe.