24. Sep 2013

Endlich ist es geschafft, der Abschied mit unseren Freunden und Familien ist überstanden, und letzten Sonntag Nachmittag sind wir tatsächlich losgefahren. Die Begleitung von Claudia und James auf ihrer Harley hat uns sicher nach Schwabmünchen geführt, und auch Tobi hat es sich nicht nehmen lassen, uns fast die ganze Tagesetappe mit dem uralten Motorrad-Gespann von seinem Papa zu begleiten. Vielen Dank euch allen, das war ein geselliger, entspannter Ausstieg!

Nach einer ziemlich kalten Nacht am Staffelsee sind wir alleine über die Grenze nach Österreich. Wie unspektakulär so ein Grenzübergang sein kann, fast hätten wir es nicht gemerkt. Immer der Nase nach verirrten wir uns guten Mutes in die Wildschönau auf schönen kleinen Straßen, welche leider in der wohl längsten Sackgasse der Welt endeten. Notgedrungen mussten wir daher an diesem hübschen Flüsschen wild campen, wo es später noch ein Lagerfeuer von Anna gab.

Brrrrrrrrrrrrrrrrr, am nächsten Morgen finden wir Eis auf unseren Motorrädern und brechen schnell auf in Richtung Süden. Also auf durch das Brixtal, über den Jochberg und durch Kitzbühel in Richtung Italien. Schade nur, dass der Felbertauerntunnel gesperrt ist. Aber eine schöne und leere Straße ging dorthin (und zurück):

Also ein neuer Versuch auf der anderen Seite des Großglockners. Wir legen heute noch einen Zwischenstopp in Zell am See ein, und werden mit ein bißchen Glück morgen Österreich auch schon wieder verlassen. Wir hatten durchgehend ein riesen Dusel mit dem Wetter!

Wir fassen unseren kleinen Eindruck von Österreich so zusammen: Große und kleine Berge, Kühe, Almhütten-Architektur, Supermärkte ohne Schreibwaren, Kühe, touristisch überlaufene Orte, eiskalte Nächte und noch mehr Kühe. Schee war's!