Nach unserer Fahrt durch Albanien sind wir im südlichsten europäischen Land unserer Route angekommen: Griechenland. Hier fühlt man sich sofort zurückerinnert an Kroatien und Monetenegro. Aber die Schriftzeichen sind andere, was die Navigation manchmal doch etwas erschwert. Wir fahren bis auf die Insel Lefkada, um uns dort, direkt am Meer, eine kleine Auszeit zu gönnen. Wir erkunden die Umgebung, suchen vergeblich einen Leuchtturm (siehe Bild oben) und nutzen die Gunst der Stunde, um ausgiebig das lokale Essen zu genießen. Die Woche geht wie im Fluge vorbei...
Entspannt fahren wir weiter, rüber über die atemberaubende Brücke Patras, auf das "zweite Festland Griechenlands". Dort suchen wir, nach einem Besuch in Olympia, spät abends durchgefroren am erstbesten Campingplatz Unterschlupf - in Tholo Beach. Mitten in der Nacht weckt mich Anna, weil sie wegen der Geräuschkulisse nicht schlafen kann. Nach kurzem Rätseln gehen wir los, um den Ursprung des seltsamen Dröhnens zu finden. Zwei Minuten später stehen wir fassungslos am ersten echten Sandstrand unserer Reise, und sehen dem tosenden Meer zu. Riesige Wellen brechen sich unter einem klaren Sternenhimmel. Bei Sonnenschein betrachtet sieht das gar nicht mehr so dramatisch aus:
Spontan entschließen wir uns, hier einen Tag Pause einzulegen und mal ein bißchen im Meer zu tollen. Da Daniel es direkt geschafft hat, unsere Kamera in einer mannshohen (mindestens!) Welle zu verlieren, bestellen wir eine neue - und bleiben statt einem Tag zehn. Die Zeit bringen wir mit sonnen, Filmmaterial sichten und Routenplanung locker rum. Zum Glück hat es hier auch im Oktober noch angenehme 25 - 29 Grad.
Angetrieben durch eine neue Rastlosigkeit, fahren wir weiter nach Süden, durch endlose Olivenhaine und Gemüsefelder, bis zu dem kleinen Ort Methoni. Hier merkt man, dass die Touristensaison schon eine weile vorbei ist. Wir sind die einzigen Gäste auf dem Campingplatz sowie im nahen, sehr guten Restaurant. Hier darf man, zur besseren Verständigung, die Gerichte direkt aus dem Kochtopf in der Küche bestellen. Das gefällt uns sehr gut :-)
Als griechisches Lieblingsgericht können wir übrigens eindeutig den griechischen Salat (im Bild links) mit diversen Vorspeisen und dem obligatorischen Weißbrot benennen. Leider gibt es hier kein anderes Brot. Wir werden jedenfalls fleißig weiter probieren!
Schließlich sind wir durch Koroni und Kalamata bis in den schönen Ort Areopoli gefahren, und übernachteten in einem der wunderschönen Natursteinhäuser, wie sie in dieser Gegend üblich sind. :-)
Damit haben wir nun schon fast 3 Wochen auf dem Festland von Griechenland verbracht. Die Zeit verging wie im Flug! Nun wollen wir für etwa zwei Wochen die griechischen Inseln (Kreta, Mykonos, Samos und Lesbos) sowie Athen erkunden, bevor wir durch die nördliche Türkei reisen.